Am Morgen des Nationalfeiertages, am 26. Oktober, wurden sieben Feuerwehren zu einem B3 Scheunenbrand in die Fassbergstraße (Einsatzgebiet der FF St. Georgen/Klaus) alarmiert.
Bei der Ankunft stellte sich heraus, dass ein Strohballen in mitten eines Stallgebäudes aus bislang unbekannter Ursache zu glosen begonnen hatte und bereits starke Rauchentwicklung im Stallgebäude vorherrschte. Die ersten Tiere wurden bereits durch die Besitzer in Sicherheit gebracht. Es befanden sich jedoch noch weitere Tiere innerhalb des verrauchten Stallgebäudes.
Gleich bei der Erkundung wurde ein erster Löschangriff mit einem Schaumfeuerlöscher gestartet. Währenddessen trafen nacheinander die alarmierten Einsatzkräfte ein, welche sofort mit zwei Atemschutztrupps den weiteren Löschangriff starteten. Gleichzeitig wurde mithilfe von mehreren Überdrückbelüftungsgeräten das Stallgebäude vom Rauch befreit, damit die noch verbliebenen Tiere nicht erstickten.
Da sich der glosende Strohballen inmitten des Stalls und damit auch relativ viel Brandlast in der unmittelbaren Umgebung des Glutnestes befand, muss man von Glück sprechen: Durch die sehr gut funktionierende Rettungskette und der professionellen Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte konnte der Brand relativ rasch unter Kontrolle gebracht werden und somit ein Brand größeren Ausmaßes verhindert werden.
Nachdem die Lage unter Kontrolle war, wurde der glosende Strohballen mithilfe eines Radladers aus dem Stall gebracht. Unter schweren Atemschutz wurde der Strohballen dann vollständig geöffnet, damit auch die letzten Glutnester gelöscht werden konnten. Gleichzeitig wurde ein Atemschutzsammelplatz aufgebaut und die Löschwasserversorgung mithilfe der anwesenden Tanklöschfahrzeuge sichergestellt.
Im Einsatz standen:
- FF. St. Georgen/Klaus
- FF Biberbach
- FF Seitenstetten-Dorf
- FF Seitenstatten-Markt
- FF Zell
- FF Waidhofen/Ybbs-Stadt … konnte bei Anfahrt bereits wieder umkehren
- BTF Voestalpine … konnte während der Anfahrt bereits wieder umkehren
- Polizei
- Rotes Kreuz mit einem Einsatzleiterfahrzeug sowie einem Rettungswagen
Nach ca. 2 Stunden konnten die Kameraden wieder ins Zeughaus einrücken. Gesamt waren 7 Feuerwehren mit 9 Fahrzeugen und ca. 75 Mann im Einsatz. Des Weiteren waren bereits mehrere Fahrzeuge unterwegs zum Einsatzort. Diese Einsatzkräfte waren jedoch nicht mehr erforderlich und konnten noch während der Anfahrt wieder umkehren.
Text: Franz Leichtfried / FF St. Georgen/Klaus
Bilder: FF St. Georgen/Klaus